Linner Ritterrunde
e.V.

 

Fußkampf

 

 

Da es nicht nur Ritter zu Pferd geben kann, zeigen wir hier einmal unsere schlagkräftige Fußkampftruppe. Wir stellen verschieden Epochen des Mittelalters dar, deshalb seht ihr hier frühmittelalterliche Kämpfer neben spätmittelalterlichen Kämpfern.

Angefangen haben wir früher mit Choreographien, also abgesprochenen Kämpfen. Die werden auch heute noch gezeigt, aber der sogenannte Freikampf ist immer mehr in den Vordergrund gerückt. Bei dieser Form des Kampfes werden im Vorfeld Trefferzonen und ein Punktesystem besprochen und dann geht's auch schon los. Allerdings ist für den Freikampf ein Mindestmaß an Rüstung erforderlich, wozu ein Helm und ein Schild zählen. Wir kämpfen mit diversen Arten von Waffen, darunter Schwerter, Äxte, Speere, lange Schwerter und große Zweihandäxte.

 









 Das Spätmittelalter

Im späten Mittelalter (ca. 1350 n.Chr. bis 1550 n.Chr.) wird deutlich mehr Rüstung getragen. Das liegt zum einen an einer besseren Rohstoffverfügbarkeit, um solche zu fertigen, aber auch hat sich die Art zu kämpfen und die Waffen geändert. Schilde werden zusehends kleiner und Rüstungen aus Blech werden mehr. Der ikonische Visierhelm erfreut sich großer Beleibtheit, so können die Kämpfer schnell zwischen viel Sicht/wenig Schutz und wenig Sicht/viel Schutz wechseln. Aber auch hier gilt nahezu das gleiche wie im Frühmittelalter: Rüstung ist teuer und längst nicht von jedem erschwinglich.


















Feldschlachten



Aber nicht nur die Zweikämpfe stehen bei uns im Programm, sondern man kann uns auch auf diversen Feldschlachten das Jahr über finden. Hier sind wir bei einem unserer liebsten Events, der Ostermarkt in Goch.



Bei einer Feldschlacht begegnen sich meist zwei Parteien mit kriegerischer Absicht. Es werden Formationen und Strategien ausprobiert und versucht, eine mittelalterliche Schlacht mit Fußkämpfern nachzustellen. Da es schnell unübersichtlich werden kann, versucht man wie damals, mit Schildbemalungen auf sich aufmerksam zu machen und Freund von Feind unterscheiden zu können.


Also solltet ihr eine Gruppe mit Schilden in blau und rot sehen, dann sind das sehr wahrscheinlich wir.

 


Das Frühmittelalter

Im frühen Mittelalter (ca. 500 n.Chr. bis 1066 n.Chr., endet offiziell mit der Schlacht von Hastings) waren die Kämpfer noch eher leicht gerüstet. Das bedeutet auch dass Helme eher selten waren und heutzutage quasi überrepräsentiert sind. Aber wir müssen alle am Montag wieder zur Arbeit, deshalb sind Helme Pflicht. Der typischste Helm war ein Nasalhelm, wie hier im Bild links und in der Mitte zu sehen. Aber auch der ikonische Brillenhelm darf nicht fehlen. Dieser bietet noch ein wenig mehr Schutz im Gesicht. Ein Kettenhemd war eher selten und nur bei wirklich wohlhabenden Kriegern zu finden. Man half sich mit mehreren Lagen Kleidung aus. Aber kein Gegenstand steht mehr für das Frühmittelalter wie der Rundschild. Diese großen Schilde eignen sich hervorragend zum Schutz des leicht gepanzerten Körpers.















Hier sieht man einen Teil unserer Fußkampftruppe, von den Epochen her gemischt. Vorne stehen zwei Kämpfer des späten Mittelalters, an der Mauer lehnt ein schwer gepanzerter Krieger des Frühmittelalters und ein leicht gerüsteter Krieger des Frühmittelalters versteckt sich auch noch im Bild. Diese Aufnahme entstand bei dem Festival der Phantasie auf Burg Linn.



















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