Linner Ritterrunde
e.V.


Amtmänner


 



Der Amtmann. Ein Titel, der heute nicht mehr allzu geläufig ist. Früher waren damit vor allem verwalterische Tätigkeiten verbunden. Amtmänner wurden eingesetzt, um die wirtschaftliche Lage eines bestimmten Gebietes oder einer Stadt zu überblicken. Er war sogar dazu befugt, Recht zu sprechen und zu richten.
Wer es sich leisten konnte, stellte einen Amtmann ein, damit all diese lästigen Aufgaben abgegeben werden konnten.


In der Geschichte von Linn finden sich nicht viele Amtmänner, aber wir konnten zwei Stück auftun.

 

























Rembodo von Budberg


 

Rembodo von Budberg hat die Güter von Wynnendunk in der Pfarre Büderich inne. Er ist 1272 Drost (aus "drossete"=Truchsess, im späten Mittelalter Beamter, der etwa einem Amtmann entspricht; auch Titel eines Adeligen) des Grafen von Kleve. Er fungiert am 14.2.1272 oder 1273 als Richter an den Willicher Dingbänken (Sitz des Gerichts, dann übertragen Gerichtsstelle, Gericht, Gerichtsbezirk) zu seinem Rechtsprechungsbezirk gehört auch die Willicher Tochterpfarre Osterath. 1273 lässt der Vorsitz des Rembodo von Budberg als Drost des Grafen von Kleve erkennen, dass die Dingbank zum Landgericht auf der geografischen Grundlage des Kirchspiels umfunktioniert worden ist, so wie es unter den Grafen von Kleve als den derzeitigen Landesherren in allen Kirchspielen des Landes Linn geschehen ist, zu dessen Rechtsverband Willich spätestens seit der Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte. Am 29.06.1297 entscheiden Rembodo und sein Sohn Friedrich einen Streit um das Erbe der verstorbenen Aleidis de Are vor Uerdinger Schöffen.
Er stirbt vor 1307.

 


Tilmann von Brempt


Uerdinger Amtmann, der im 14. Jahrhundert den Brempter Hof in Uerdingen als seine Residenz errichten ließ.