Linner Ritterrunde
e.V.

Burgbelebung



 



Eine Burgbelebung... Was ist das eigentlich?
Eine Burgbelebung ist im weitesten Sinne eine Veranstaltung, bei der eine historische Burg wieder Leben eingehaucht bekommt, indem Gruppen oder Einzeldarsteller diese Burg für eine gewisse Zeit beleben.



Es gibt verschiedene Ansätze eine solche Veranstaltung aufzubauen und wir haben uns für die "Living History" Variante entscheiden. Das bedeutet, dass wir uns eine ganz bestimmte Epoche im Mittelalter ausgesucht haben und diese so originalgetreu wie möglich darstellen wollen. In unserem Fall das Jahr 1380, also befinden wir uns am Ende des 14. Jahrhunderts n.Chr.


Was stellen wir dar?
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das bürgerliche Leben um 1380 darzustellen. Demnach gibt es die verschiedensten Berufe, welche dargestellt werden müssen, damit wir für ein paar Tage auf der Burg sinnvoll leben können. Dazu gehört vor allem die Küche, der Bäcker, div. Handwerker um Sachen zu reparieren oder zu bauen (Schreiner, Schmied, Textilhandwerker, Lederhandwerker) und die Wachen. Ich könnte noch stundenlang schreiben und erklären, aber kommt uns einfach bei unseren nächsten Terminen besuchen und gewinnt einen Eindruck, wie es im bürgerlichen Leben um 1380 zugegangen sein könnte.

 



Hier ein paar Impressionen unserer vergangenen Belebungen:


Die Küche: 

In der Küche findet das wichtigste Gewerk überhaupt statt, die Zubereitung der Speisen. Hier könnt ihr erleben, wie aus regionalen, saisonalen und im Jahr 1380 bekannte Zutaten zu schmackhaften Speisen und sogar mehrgängigen Menüs verwandelt werden. Wie wurde gespült ? War Salz nicht unglaublich teuer? Es gab doch aber nur Suppe im Mittelalter, oder? - diese Fragen und alle die euch einfallen beantworten wir euch gerne.




Holzbearbeitung:

die Be- und Verarbeitung von Holz war ein wichtiges Thema im Mittelalter. So auch für uns. Hier werden Kisten gefertigt, Griffe von Werkzeugen angepasst, Löffel entstehen oder Trippen (eine Art hölzerner Schuh, welcher unter den eigentlichen Schuhen getragen wird)  werden geschnitzt.




Metallbearbeitung:

Nahezu genauso wichtig wie die Holzbearbeitung war die Bearbeitung von Metall. In unserem Falle haben wir einen Rotschmied vor Ort. Ein Rotschmied stellt Alltagsgegenstände aus Messing- oder Buntblech her. Dazu zählen unter anderem Nestelspitzen, Nähnadeln, Stecknadeln und Hygienebestecke. Bei der letzten Belebung ist ein Schaumlöffel nach historischen Vorlagen entstanden.




Der Bäcker:

Brot, heute gar nicht mehr wegzudenken bei unserem alltäglichen Frühstück. Auch im späten Mittelalter durfte Brot auf keinem Tisch fehlen. Es war ein günstiger Sattmacher, der auch sehr gehaltvoll war. Weißbrot existierte zwar, war aber recht teuer und nicht für jeden erschwinglich. Neben Brot entstehen auch Pasteten und kleinere Backwaren im Backhaus der Burg.





In Kürze folgen mehr Handwerke und Tätigkeiten die ihr auf der Burg sehen könnt. Wir freuen uns auf eure Fragen und einen regen Austausch.